Am vergangenen Wochenende traf sich die „Arbeitsgemeinschaft Speziallager Sachsenhausen 1945 – 50“ zu einer dreitägigen Veranstaltung in Untermaßfeld und Meiningen. Ausschlag dafür gab der Tatbestand, dass nach der Schließung des NKWD-Lagers Sachsenhausen mehrere Hundert Inhaftierte, vor allem Jugendliche, in die Strafanstalt Untermaßfeld überstellt wurden und dort unter schwierigsten Bedingungen ihre Haftzeit teils noch über Jahre fortsetzen mussten.
An der Veranstaltung nahmen auch Überlebende der damaligen Haft teil, die als Zeitzeugen in den Besuch der heutigen Haftanstalt und die Diskussionen im Rahmen des Seminars eingebunden waren.
Am abschließenden Sonntag wurden an den Stehlen der zu dieser Zeit in der Haftanstalt zu Tode gekommenen Inhaftierten auf dem Friedhof der Stadt Meiningen Kränze niedergelegt.