Von 7. bis 21. Juni besuchte wieder eine Gruppe des Sozialverbandes Tiergarten-Wedding die Insel Amrum. Da es allen viel Spaß gemacht hat und es insgesamt eine gute Gruppe war, können Sie hier lesen, was die SoVDler unter Leitung ihres Kreisvorsitzenden Joachim Krüger ins dortige Gästebuch eingetragen haben:
Auch in diesem Jahre sollt‘ es für 14 Tage Amrum sein;
Drum aufgepasst, was musste in den Koffer rein?
Ob Prasselregen, heiße Sonne oder steifer Nordseewind,
für jedes Wetter man was Richt’ges find!
Drum alles rein ins viel zu kleine Köfferlein,
denn auch zum Ausgehn und am Abend wollte man sich machen fein,
so mussten noch manch Blüschen, Hut, Schal und Pulli rein,
wollt‘ man zu jeder Stunde gut angezogen sein.
An Ende war der Kleiderschrak recht leer,
der Koffer aber wieder mächtig schwer.
Mit Hermes oder mit dem Postdienst ging‘s ab zum Nordseeheim
Und sollte dort bei Zeiten sicher treffen ein.
Groß aber war der allgemeine Ärger dann,
als wir bei uns’rer Ankunft nicht alle Koffer trafen an.
Nach mehrer Tage Warten stand Susis Koffer endlich hier bereit
doch für uns’re Edith war’n sieben Tage eine viel zu lange Zeit!
Trotz allem Ärger und Verdruss blieben beide gelassen und heiter,
Darauf gab es Sekt, die Welt, die ging nicht unter,
Wer sich hilft unter einander, der bleibt auch in Krisenzeiten munter!
Ansonsten bot uns die Insel wieder vieles an:
Zuerst waren Flamenco-Klänge und Amrumer Volksmusik dran:
Shanty-Chor und Norddorfer Gesangsverein
luden uns alle zum Mitsingen ein.
Zu Dudelsack und irischen Baladen
waren wir in den Gemeindesaal nach Norddorf geladen.
In Week auf Föhr kauften wir ein und aßen bei Klatt frischen Fisch,
auch Schnitzel und Krabben kamen mit auf den Tisch.
Auf Amrum zurück, kamen wir in den Regen rein
und fanden uns schnell zu Bier und zu Wein in unseren trock’nen Seniorenraum ein.
Beim täglichen Essen gab’s manchen Verdruss
Zu schnell war mit dem weichen Käse schon Schuss,
hat gerade einer den Honig gesehn?
Und wo blieb die Aufschnittplatte stehn?
Ein Schälchen Quark muss es aber noch sein
Die Butter war alle, das war gemein!
Mit Obstsalat bin doch ich noch dran,
an das letzte Brötchen komm ich nicht ran!
Am Ende der Mahlzeit war man vom Kampfe recht matt,
aber eins war gewiss: ein jeder war rundrum satt.
Ob sich das am Ende auch auf der Waage zeigt,
darüber des Sängers Höflichkeit schweigt!
Der Deutsche WM-Auftakt war eine peinliche Nummer
und bereitete einigen von uns großen Kummer.
Ob zum Grillen heute das Wetter wohl recht,
lässt sich am Montag Morgen noch nicht sagen so leicht.
Nun ist es schon halb Drei
Und unser Grillen ist lägt vorbei,
Sonnenstrahlen und Regenschauer wechselten sich ab
und hielten die Fleisch- und Kartoffelbringer stets in Trapp.
Amrumer Lamm , Hähnchenbrust und Wurst von Schwein,
mehr passte wirklich nicht rein;
dazu Salat, Brötchen, Schmand und kräftige Kräuterbutter
waren für uns Touris das angemessene Mittagsfutter.
Nun wir sind fröhlich, abgefüllt und guter Dinge
damit bis zur Abfahrt von Amrum uns noch manches gelinge.
Schon jetzt sagen wir dank allen guten Geistern,
die in Küche und Haus alles verstanden trefflich zu meistern.
Bestimmt kommen wir wieder im nächsten Jahr
Bis dahin grüßen wir Euch herzlich,
Eure SoVDler-Schar!