Im Rahmen der Partnerschaft zwischen dem ehemaligen Berliner Bezirk Wilmersdorf und den Kiewer Stadtbezirk Petschersk besuchte eine Berliner Reisegruppe den Partnerbezirk im Zentrum der ukrainischen Hauptstadt.
Auf dem Programm standen ein Besuch in der Deutschen Botschaft, ein Gespräch mit dem stellv. Bezirksbürgermeister von Kiew-Petschersk und ein Treffen mit Schülern und Studenten, die sich umfassend über Berlin und die Möglichkeiten junger Menschen in unserem Land informieren wollten. Weiterhin wurde die dortige Musikschule besucht, in der junge Schülerinnen und Schüler einen beeindruckenden Beweis ihres Könnens darboten. Auch ein Orgelkonzert in einer katholischen Kirche und der Besuch der evangelisch-lutherischen Gemeinde standen auf dem Programm.
Blumen legten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Holodomor-Denkmal (1932/32) nieder und besuchten das Mahnmal in der „Weiberschlucht“, in der die Nazis mehr als 30 Tausend Juden, vor allem Frauen und Kinder, erschossen haben. Auch das Tschernobyl-Museum hat die deutschen Besucher sehr bewegt, was der Vorsitzende Joachim Krüger mit einem Eintrag ins Gästebuch nachhaltig zum Ausdruck brachte.
Insgesamt beeindruckte Kiew die Reiseteilnehmer sehr stark: Besonders attraktiv waren die abendlichen musikgestützten Wasserspiele auf dem Maidan-Platz und der Rundgang durch die große Markthalle der Stadt sowie eine Fahrt auf dem Dnepr und die Besuche in den Kirchen des Petschersker Lavras (Höhlenkloster) sowie des Andreas-Klosters.
Unsere Gastgeber verwöhnten und mit einem Kleinbus, die das Absolvieren so vieler Termine erst ermöglichte. Autorin des Gesamtprogramms war unser Mitglied Ludmilla Mlosch, die zugleich die Vorsitzende der Ukrainer in Deutschland ist.
Mit Sicherheit war dies nicht unsere letzte Fahrt in den Partnerbezirk Kiew-Petschersk!