Anfragen
05.09.2013, 19:00 Uhr | Abgeordnetenhaus von Berlin
 
Anfrage zum Thema Wohnungspools – ein Erfolgsmodell?
Frage 1: Welche Erfahrungen haben die Partner des „Bündnisses für Soziale Wohnungspolitik“ im ersten Jahr seiner Existenz mit der Bildung von Wohnungspools gemacht?

Frage 2: Wie viele Seniorinnen und Senioren waren in den letzten 12 Monaten bereit, bezüglich ihrer Wohnung einen Verkleinerungstausch anzustreben?

Frage 3: In wie vielen Fällen ist es zum Tausch gekommen?

Frage 4: Welche Aussagen können über die Reduzierung der Quadratmeterzahlen und der Mietkosten für die umzugsbereiten Seniorinnen und Senioren gemacht werden?

Frage 5: Wie groß war die Flexibilität, den angestammten Wohnbezirk zu wechseln?

Frage 6: Welche Hindernisse wurden den Bündnispartnern im Nachhinein deutlich?
Abgeordnetenhaus von Berlin - Antwort zu 1.:
Das Bündnis für soziale Wohnpolitik und bezahlbare Mieten leistet einen wichtigen Beitrag dazu, soziale Härtefälle durch individuell zu prüfende Einkommensverhältnisse zu mildern, die auf Grund veränderter Lebensphasen eine Veränderung der Wohnsituation herbeiführen.
Zur Erfüllung dieser Bündnisverpflichtung haben sich die sechs städtischen Wohnungsbaugesellschaften darauf verständigt, alle zur Vermietung stehenden Wohnungen in einen Wohnungstauschpool zu etablieren, um so ein möglichst breites Spektrum an Wohnraum zur Verfügung stellen zu können. Die bisherigen Erfahrungen sind positiv, die gefundenen Regelungen werden bedarfsgerecht fortentwickelt.

Antwort zu 2:
Der Wohnungswechsel wird derzeit noch nicht vergleichbar erfasst.
Um den Anteil der umzugswilligen Seniorinnen und Senioren zu steigern, will z.B. die GESOBAU im Oktober eine Aufklärungs- und Informationskampagne starten, die mit intensiver Mieterbegleitung stattfinden soll.

Antwort zu 3:
Innerhalb der einzelnen Wohnungsbaugesellschaften kam es rd. 60 Mal zum Tausch einer Wohnung.

Antwort zu 4:
Bei den erfassten Wohnungswechseln ergibt sich eine große Bandbreite bei der Reduzierung von Quadratmeterzahl und den Mietkosten.
Bei einer WBG liegt die Reduzierung im Durchschnitt bei rd. 40%, bei anderen ist die Reduzierung im Einzelnen nicht erfasst und bei anderen WBG wiederum sind die Reduzierungen geringer.

Antwort zu 5.:
Die Flexibilität ist gering, da das langjährige soziale Umfeld erhalten bleiben soll. Sie existiert aus Erfahrung meistens nur dann, wenn die Familie (Kinder, Enkel, pflegende Angehörige) auch in dem neuen Kiez zu Hause ist.

Antwort zu 6.:
Grundsätzlich werden keine Hindernisse gesehen. Auf Grund der Marktentwicklung ist das Angebot an kleinen Wohnungen derzeit aber begrenzt.

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