Seit vielen Jahren ist Herr Tozman nicht nur der erste Mann der syrischen christlichen Gemeinde am Mierendorffplatz, sondern auch erfolgreich unternehmerisch tätig. Er sah die Zeit für gekommen, Dank zu sagen und nahm sich gemeinsam mit seiner Familie vor, an die Geschichte der Speisung der 4000 im neuen Testament anzuknüpfen und für obdachlose Menschen eine warme Mahlzeit anzubieten. Erst einmal für ca. 150 Obdachlose als Einstieg und dann mit dem Wusch der Steigerung der Zahl in den nächsten Jahren.
Als Partner hatte er die Berliner Stadtmission in der Joachim-Friedrich-Str. 46 ausgewählt, eine Einrichtung, die seit 1977 dort existiert und auf die Gründung der Berliner Stadtmission 1877 durch den Hofprediger Stöcker zurückgeht.
Am 23. August war es nun so weit. Nach der Begrüßung durch die Familie Tozman und die Leiterin der Einrichtung der Stadtmission sowie ein Grusswort der Charlottenburg-Wilmersdorfer Bezirksverordnetenvorsteherin Judith Stückler sprach auch der CDU-Abgeordnete zu den vielen Helferinnen und Helfern sowie den Ehrengästen.
Dabei hob er die segensreiche Tätigkeit der Berliner Stadtmission, die auch für die Bahnhofsmisssion u.a. am Bahnhof Zoo und im Winter für den Kältebus zuständig ist, hervor. Beeindruckend für ihn sei zugleich die Initiative von Herrn Tozman, der einst als Fremder nach Berlin gekommen sei, heute aber mit seiner Familie und der ganzen Gemeinde ein fester und wertvoller Bestandteil unserer Stadtgesellschaft geworden sei. In einer solchen Situation Aktivitäten für die Schwächsten zu unternehmen, sei besonders anerkennenswert.
Langsam nur baute sich die lange Schlange der obdachlosen Gäste vor der Einrichtungstür ab, aber jeder kam bei den mehr als reichlich gedeckten Tischen dazu, seinen Hunger mehr als zu stillen. Eine musikalische Begleitung und ein Gottesdienst rundeten den Nachmittag ab.
„Ich wünsche der Familie Tozman weiter viel Glück auf dem Weg zu „ihrer“ Speisung der 4000 und bei allem ihrem Tun Gottes Segen! Der Tag heute war ein voller Erfolg für das Miteinander in unsrem Bezirk.“, kommentierte der Abgeordnete, der nach Kräften diese Aktivitäten weiter unterstützen will.