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15.10.2015, 07:02 Uhr | Joachim Krüger MdA
Aufschlussreiche Diskussion in der Syrisch-Orthodoxen Gemeinde am Mierendorffplatz

Unter Leitung von Efram Tozlu, einem führenden Vertreter der Syrisch-Orthodoxen Kirchengemeinde Mor Afrem e.V. in Charlottenburg-Nord, trafen sich viele christliche Gemeindemitglieder mit der BVV-Vorsteherin und CDU-Ortsverbandsvorsitzenden Judith Stückler, der Vorsitzenden des Evangelischen Arbeitskreises Carola Napieralla und Joachim Krüger, der im Berliner Abgeordnetenhaus Sozialpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion ist. Auch viele CDU-Mitglieder waren anwesend und brachten sich intensiv in die Diskussion ein.

Seit Jahren gibt es gute Kontakte zwischen der örtlichen CDU und der Vertretung der syrisch-orthodoxen Christen, die angesichts der aktuellen Fluchtbewegung aus den vom Bürgerkrieg zerstörten Regionen Syriens eine neue Dimension gewinnen. Unter den Flüchtlingen sind viele Christen, die sich besonders von den radikalisierten Islamisten bedroht fühlen und in Deutschland Sicherheit und eine neue Heimat suchen. Mehrere Betroffene berichteten über die weltweite Zerstreuung ihrer angestammten Familie, deren Zusammenhalt in Syrien ihr ganzes Leben bestimmte und sie auch in ihrem christlichen Glauben bestärkte.

Deutlich wurde, dass vielen Gemeindemitgliedern unverständlich ist, warum sich nur so wenige Berliner offen zum Christentum bekennen und ihr Verhalten auch von dessen Grundlagen ableiten. Manche der Anwesenden sehen darin eine Gefahr, dass der militante Islamismus widerstandslos auf dem Vormarsch sei und seine Vorstellung eines Gottesstaates auch in Deutschland durchsetzen könne.

Der CDU-Abgeordnete Krüger äußerte großes Verständnis für diese Ängste, betonte aber zugleich,  dass gerade in seiner Partei der militante Islam auf deutlichen Widerstand stoße, zugleich aber ein tolerantes Miteinander mit Europa-orientierten, gemäßigten Muslimen angestrebt werde. Er verwies zum Beispiel auf viele türkische und türkischstämmige Unternehmer in unserer Stadt, die im friedlichen Miteinander längst in unsere Gesellschaft integriert sind. Wichtig sei der Respekt unserer Grundwerte und unseres Grundgesetzes, was jedem Bürger dieses Landes abverlangt werden müsse.

„Wir dürfen und werden nicht zulassen, dass religiös motivierte Fanatiker welcher Herkunft auch immer unsere Toleranz und Friedfertigkeit missbrauchen, Andersdenkende diffamieren und bedrohen und damit unsere freie Gesellschaft ins Wanken bringen.“ Dazu müssten aber alle Kräfte guten Willens solidarisch zusammenwirken, erklärte der Abgeordnete.

Der sehr angenehme und fruchtbare Dialog an diesem Abend soll unbedingt fortgesetzt und vertieft werden, darüber waren sich alle Anwesenden trotz einer Sprachprobleme schnell einig. Besonders beeindruckt zeigten sich Frau Stückler und die Gäste aus den Reihen der CDU von der Gastfreundschaft, die ihnen entgegengebracht wurde.

Erst vor kurzem hatte Efram Tozlu mit seiner gesamten Familie bei der Berliner Stadtmission ein üppiges Mahl für ca. 150 Obdachlose spendiert, um in Anlehnung an die Speisung der 5000 im Neuen Testament Dank zu sagen für die gelungene Einbindung seiner Familie in unsere Stadtgesellschaft, die ihnen allen zur Heimat geworden ist.

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